Spektiv Test – Die besten Spektive im Vergleich

Spektiv TestNicht immer reicht die Leistung eines Fernglases aus, sodass man auf andere Mittel oder Wege zurückgreifen muss, um einen tieferen Einblick in die Beobachtung zu bekommen. Genau dann kommen die Spektive zum Einsatz. Alles was es über Spektive zu wissen gibt, welche Modelle besonders empfehlenswert sind und vieles mehr erfahren Sie in den folgenden Zeilen des Textes.

Spektiv Test – Top 5 Empfehlungen der Redaktion

Svbony 25-75×70 Spektiv

Das Spektiv der Marke Svbony soll in aller erster Linie jene Zielgruppe ansprechen, die nicht gerade mehrere hundert Euro für ein Spektiv ausgeben möchte. Natürlich wird dieses Modell nur schwer mit den Profi-Modellen mithalten können, bietet allerdings aber alles was ein gutes Spektiv für gelegentliche Beobachtungen haben muss – das alles zum wirklich guten Preis. 

Produktspezifikationen im Überblick:

  • Vergrößerung: 25-70-fach
  • Objektivdurchmesser: 70 mm
  • Sehfeld: 64-43 ft/1000 yds
  • Wasserdicht: ja, mit IP 65
  • Beschlagfrei: ja
  • Prismen: BaK-4
  • Vergütung: Volle Mehrschichtvergütung
  • Gewicht: 907 g
  • Zubehör: Smartphone-Adapter, Stativ, Schutzkappen, Tasche, Reinigungstuch

Sparfüchse könnten besonders an diesem Spektiv interessiert sein, da es für rund 85 € zusätzlich eine ganze Menge Funktionen und Zubehör mitbringt. Interessant ist vor allem die praktische Zoom-Funktion, mit der zwischen einer Vergrößerung von 25-fach bis 75-fach gezoomt werden kann. Besonders vorteilhaft ist die Funktion um mit der 25-fachen Vergrößerung einen großen Bereich aus sicherer Entfernung zu überschauen und bei Bedarf einfach so weit rein zu zoomen, wie es am besten passt. Sehr praktisch!

Ausgerüstet ist das Spektiv mit BaK-4 Prismen und einer vollen Mehrsichtvergütung, insgesamt bekommt man somit sehr klare und scharfe Bilder. Für den Preis glänzt das Modell auch in Sachen Robustheit mit einer IP65 Schutzklasse. Somit ist das Svbony Spektiv komplett gegen Staub und Spritzwasser geschützt – fängt es beim Einsatz an zu regnen, ist das gar kein Problem. 

Man bekommt zusätzlich auch einiges an Zubehör im Lieferumfang dazu (und das nicht nur wenig). Wie üblich und wie es sich gehört ist eine passende Bereitschaftstasche Teil des Lieferumfanges, damit das Spektiv sicher transportiert und aufbewahrt werden kann. Ebenso Schutzkappen für das Okular und das Objektiv, ein kleines Stativ und ein Reinigungstuch. Das Highlight kommt aber noch – eine Smartphone-Halterung. In der Halterung können alle gängigen Smartphones mit einer Breite von 55-100mm befestigt werden, sodass per Digiskopie die interessanten Beobachtungen per Foto auf dem Smartphone festgehalten werden können!

Das ist an diesem Modell besonders positiv:

  • Zoomfunktion zwischen 25-75-facher Vergrößerung
  • Beschlagfrei und spritzwassergeschützt
  • Ausziehbarer Sonnenschutz
  • Viel Zubehör

Das ist an diesem Modell nicht so gut:

  • Sehfeld und Qualität der Abbildung wird immer schlechter beim Reinzoomen

Fazit zum Svbony 25-75×70 Spektiv

Für verhältnismäßig wenig Geld bekommt man hier tolles Spektiv mit reichlich nützlichem Zubehör. Man wird sicherlich nicht oft die höchsten Stufen der Vergrößerung nutzen, da es schon einen höheren Preis bedarf um auf diesen Vergrößerung optimal und klar zu sehen, allerdings ist die Funktion nichtsdestotrotz doch sehr praktisch. Die allgemeine optische Qualität ist allerdings mehr als akzeptabel, so wird es von Käufern neben Naturbeobachtungen auch gerne mal mit auf den Schießstand genommen. Wer für Gelegenheitsbeobachtungen ein tolles Spektiv zum attraktiven Preis sucht, macht hier sicherlich nichts falsch!

Celestron Ultima 20-60×80

Das Celestron Ultima ist ein hochwertiges Spektiv das nahezu überall verwendet werden kann und stets eine gute Figur abgibt. Das 20-60×80 mm Modell ist das mittlere Modell der Ultima-Serie von Celestron und bietet daher ein ziemlich breiten Einsatzbereich. Neben dem klasse Design überzeugt das Ultima natürlich vollkommen mit einer klasse Leistungsstärke. Mehr zu diesem Modell erfahren Sie jetzt!

Produktspezifikationen im Überblick:

  • Vergrößerung: 20-60-fach
  • Objektivdurchmesser: 80 mm
  • Gewicht: 1600 g
  • Nahfokus: 8,2 m 
  • Vergütung: mehrschichtvergütetes akromatisches Objektiv
  • Sehfeld auf 1000 m: 34,9 m bei 20x, 17,45 m bei 60x
  • Tubuslänge: 41 cm
  • Kameraanschluss: eingebautes T-Gewinde

Das Celestron Ultima bietet mit der Zoomfunktion die Möglichkeit zwischen Vergrößerungen von 20-60-fach variabel zu zoomen, das ganze bei einem Objektivdurchmesser von 80 mm. Der große Objektivdurchmesser fängt besonders viel Licht ein, sogar 50 % mehr als das Modell mit dem 65 mm Objektivdurchmesser. Dadurch dass noch mehr Licht eingefangen wird, glänzt das Modell auch unter schlechten Lichterverhältnissen und bietet stets ein knackig scharfes Bild. 

Als Brillenträger braucht man bei diesem Modell mit keinerlei Einschränkungen zu rechnen, da eine umklappbare Streulichtblende verbaut ist, sodass man hier keine Kompromisse eingehen muss. Unter der Streulichtblende befindet sich übrigens ein Gewinde, an dem sich mit dem dazugehörigen Adapter der schon im Lieferumfang beiliegt, auch Spiegelreflexkameras für die Digiskopie anbringen lassen.

In Sachen Robustheit besitzt das Spektiv eine klasse Verarbeitung und ist darüber hinaus wasserdicht. Die Optik des akromatischen Objektivs ist mehrschichtvergütet und bietet somit eine optimal scharfe Sicht. 

Das ist an diesem Modell besonders positiv:

  • Sehr leistungsstark
  • Umklappbare Streulichtblende für Brillenträger
  • Anschluss für Spiegelreflexkameras
  • Selbst bei 300 m und schlechtem Wetter noch klare Abbildungen
  • Wertig verarbeitet

Fazit zum Celestron Ultima Spektiv

Für etwas mehr als 200 € bekommt man ein hervorragendes Spektiv, das nicht nur wertig verarbeitet ist, sondern auch eine enorme Leistungsstärke bietet. So sind auf 300 m Entfernung, während schlechtem Wetter, noch absolut hervorragende Abbildungen geboten. Die 20-60-fache Vergrößerung in Kombination mit dem großzügigen 80 mm Objektivdurchmesser, erlaubt das Spektiv in nahezu allen Bereichen mit Bravur einzusetzen. Hier macht man nichts falsch!

Vanguard Endeavor HD 82A Spektiv 20-60×82

Das Vanguard Endeavor ist unter unseren Empfehlungen mit einem Preis von etwas über 400 € das teuerste Modell, aber auch das leistungsstärkste. Die Endeavor Spektive gehören zu den modernsten optischen Geräte, die Vanguard bisher hervorgebracht hat und heben sich von der Qualität schon deutlich von den bisher vorgestellten Modelle auf dieser Seite ab. In den nächsten Zeilen klären wir weitere Einzelheiten zu diesem Produkt. 

Produktspezifikationen im Überblick:

  • Vergrößerung: 20-60-fach
  • Objektivdurchmesser: 82 mm
  • Sehfeld auf 1000 m: 37 – 17 m
  • Nahbereich: ca. 6,5 m
  • Vergütung: Volle Mehrfachvergütung
  • Prismen: BaK-4
  • Phasenvergütung: ja
  • Wasserdicht: 100 % wasserdicht
  • Beschlagfrei: ja
  • Gehäuse: Gummierung und Magnesium

In Sachen Leistung hat dieses Spektiv auf unserer Seite klar die Nase vorn. Das Modell ist ausgerüstet mit einer phasenvergüteten Voll-Mehrfachvergütung und hochwertigen BaK-4 Prismen. Im Kombination mit dem 82 mm großen Objektivdurchmesser, der genügen Licht einfängt und stets klare und helle Abbildungen zu erzeugen und der hochwertigen Optik, sind einem nahezu glasklare Abbildungen geboten, sodass das Beobachten einfach nur Spaß macht.

Das Gehäuse hierbei besteht aus extra robustem Magnesium und ist mit gummierten Parts versehen. Des Weiteren ist das Endeavor zu 100 % wasserfest und dank Stickstofffüllung komplett beschlagfrei, was zum Beispiel bei Nebel oder starken Temperaturschwankungen sehr vorteilhaft ist. Das Objektiv lässt sich sogar abnehmen, Gegebenheiten zum Digiscoping sind natürlich auch geboten! Im Lieferumfang gibt es zum Spektiv eine professionelle Tragetasche mit Umhängeband.

Das ist an diesem Modell besonders positiv:

  • Robustes Magnesium-Gehäuse
  • Okular ist austauschbar, sodass man z.B. auf höhere Vergrößerungen wechseln kann
  • Schwenkbare Stativschelle
  • Besonders gute Leistung

Das ist an diesem Modell nicht so gut:

  • Abnehmende Bildqualität bei zu hohen Vergrößerungen

Fazit zum Vanguard Endeavor

Für etwas mehr Geld bekommt man mit dem Endeavor ein absolut gutes Spektiv mit einer klasse Leistung, die ihren Preis wert ist. Wer etwas anspruchsvollere Beobachtungen vollziehen möchte und auf eine glasklare Sicht viel wert legt, ist mit diesem Modell sehr gut bedient!

Bresser Pirsch Spektiv 25-75×100

Das Bresser Pirsch ist mit einer Vergrößerung von bis zu 75-fach und einem stolzen Objektivdurchmesser von 100 mm das größte Modell unserer Empfehlungen. Es richtet sich vor allem, wie der Name einem schon vermuten lässt, für glanzvolle Naturbeobachtungen. 75-fach lässt sich maximal ranzoomen. Der große Objektivdurchmesser fängt genug Licht ein, um selbst im Wald bei der Dämmerung noch optimale Ergebnisse erzielen zu können.

Produktspezifikationen im Überblick:

  • Vergrößerung: 25-75-fach
  • Objektivdurchmesser: 100 mm
  • Vergütung: volle Mehrschichtvergütung
  • Prismen: BaK-4
  • Nahbereich: 8 m
  • Wasserdicht: ja
  • Sehfeld auf 1000 m: 26 m
  • Abmessungen: 485 x 125 x 185 mm 
  • Gewicht: 2140 g

Das Bresser Pirsch verfügt über einen stolzen Objektivdurchmesser von satten 100 mm. Diese Größe erlaubt es enorm viel Licht einzufangen, sodass vor allem bei schlechteren Lichtverhältnissen, wie der Dämmerung oder im Morgenrauen, noch helle und klare Bilder geboten werden können. In Kombination mit der voll mehrfachvergüteten BaK-4 Optik bekommt man ein noch schärferes Bild. 

Bei der Vergrößerung steht einem eine Zoomfunktion zur Verfügung, die sich von 25-fach bis hin zu 75-fach bewegt, wobei das Sehfeld bei der kleinsten Vergrößerung auf 1000 m noch 26 m beträgt. Die Abmessungen sind mit 485 mm x 125 mm x 185 mm und einem Gewicht von über 2 kg zwar relativ hoch, aber für ein Spektiv mit diesen Vergrößerung und diesem Objektivdurchmesser völlig normal. Dazu gibt es selbstverständlich eine professionelle Umhängetasche für den sicheren und einfacheren Transport.

Das ist an diesem Modell besonders positiv:

  • Perfekt für Jagd und Natur
  • Extrem Lichtstark
  • Wertige Qualität
  • Hervorragende optische Leistung

Fazit zum Bresser Pirsch

Das Pirsch 25-75×100 richtet sich vor allem an Beobachter die relativ viel in der Natur unterwegs sind und auch bei schlechten Lichtverhältnissen ein gutes Bild brauchen. Darüber hinaus wird das Spektiv auf jeden Fall auch für Jungjäger interessant sein, da es für diesen Bereich einen recht überschaubaren Preis hat, im Vergleich zu Modellen von Swarovski und co. Sucht man ein Spektiv für diesen Bereich in dieser Budget-Klasse, ist man mit dem Bresser Pirsch auf jeden Fall richtig!

Praktica 20-60×77 Spektiv

Das Spektiv von Praktica ist ebenfalls besonders interessant für einen verhältnismäßig geringen Preis und war lange Zeit an der Spitze der Top 10 unter den Spektiven bei Amazon zu sehen und das natürlich nicht ohne Grund. Ebenso wie das Modell von Svbony kommt auch das Praktica Modell mit einer praktischen Zoomfunktion, allerdings im Bereich von 20-60-fach, aber mehr braucht man bei einem Standard-Spektiv auch nicht unbedingt!

Produktspezifikationen im Überblick: 

  • Vergrößerung: 20-60-fach
  • Objektivdurchmesser: 77 mm
  • Vergütung: Volle Mehrschichtvergütung
  • Dämmerungszahl: 39,2 bis 67,9
  • Sehfeld auf 1000 m: 29,3 bis 14,8 m
  • Lichtstärke: 14,4 bis 1,7
  • Scharfeinstellbereich: 8 m bis unendlich
  • Gewicht: 1070 g

Das Spektiv von Praktica kommt wie oben erwähnt mit einer praktischen Zoomfunktion, Vergrößerung von 20-fach bis 60-fach sind somit variabel bestimmbar. Wie auch beim Svbony Spektiv eignet sich die kleine Vergrößerung bestens zum Überschauen von Gebieten aus weiter Entfernung, hat man etwas interessantes gesehen, lässt sich praktisch heranzukommen. Mit einem stabilen Stativ kann man das Modell auch optimal mit in die Natur zur Vogelbeobachtung nehmen, für Gelegenheitsbeobachter ist das Modell mehr als nur ausreichend. Auch auf dem Schießstand wird es seine Verwendung finden.

Zum Lieferumfang des Modells gehören Schutzdeckel für das Okular und dem Objektiv, sodass beide Linsen bei Nichtgebrauch oder während des Transportes sichre vor Staub und Schmutz geschützt sind. Ein kleines Highlight hierbei ist aber die passende Bereitschaftstasche, die sich sogar umhängen lässt. Des Weiteren ist das Modell mit einer hochwertigen Gummierung versehen, die auch selbst bei Nässe noch optimalen Grip bietet. Sogar eine integrierte Gegenlichtblende ist verbaut. 

Das ist an diesem Modell besonders positiv:

  • Leistungsstark
  • Zoomfunktion
  • Integrierte Gegenlichtblende

Das ist an diesem Modell nicht so gut:

  • Ab ca. der 40-fachen Vergrößerung wird es schwer die Bilder scharfzustellen

Fazit zum Praktica 20-60×77 Spektiv

Wer nicht all zu viel Geld ausgegeben möchte, kommt hier auf jeden Fall auf seine Kosten. Das Spektiv überzeugt mit praktischer Zoomfunktion und toller Leistungsstärke für Naturbeobachtungen oder Sichtungen auf dem Schießstand. Ob man sich allerdings für dieses Modell oder das vergleichbare und etwas günstigere von Svbony entscheidet, ist eine Sache des Geschmacks. 

Auf welche Kaufkriterien sollte man bei einem Spektiv achten?

Ein gutes Spektiv bringt einige Punkte mit auf die man besonders achten sollte. Unter anderem wäre das die passende Vergrößerung und der passende Objektivdurchmesser, sowie Vergütung, Robustheit, ein gerader oder schräger Einblick, Okulare und eine ganze Reihe anderer Faktoren. Genauere Infos dazu finden Sie hier bei uns.

Letztendlich spielt das passende Preis-Leistungs-Verhältnis auch eine wesentliche Rolle. Nichtsdestotrotz können Sie in den folgenden Zeilen noch mal genauer nachlesen, was ein gutes Spektiv ausmacht.

Vergrößerung und Objektivdurchmesser

Die am meisten benutzte Vergrößerung bei Spektiven ist in etwa die 30 bis 40-fache Vergrößerung, da diese sich sehr universell einsetzen lassen. Die meisten Modelle verfügen wie schon erwähnt über Zoomokulare, mit denen die Vergrößerung variabel verändert werden kann in dem angegeben Bereich. Gängige Spektive verfügen daher über Vergrößerungen von 20 bis 60-fach.

Der Objektivdurchmesser pendelt sich meistens bei 50 bis 60 mm ein, da mit diesen Werten eine relativ gute Lichtstärke erreicht wird. Einige besonders lichtstarke Modelle verfügen auch über 80 mm große Frontlinsendurchmesser.

Vergütung der Linsen

Wie auch bei Ferngläsern spielt eine gute Vergütung bei Spektiven eine wichtige Rolle. Verfügt das Modell über sehr starke Vergrößerung, so sollte auch eine gute Vergütung der Linsen zum Einsatz kommen. Die Vergütung sorgt dafür, dass die Lichtdurchlässigkeit verbessert wird und somit auch noch bei schlechten Lichtverhältnissen ein optimales Bild gebildet werden kann. Wenn ein Spektiv über eine Mehrschichtvergütung verfügt, ist das immer ein gutes Zeichen für Qualität.

Ist das Spektiv auch für Brillenträger geeignet?

In vielen Spektiv Tests ist der Punkt, dass das Modell auch für Brillenträger optimal ist ein extrem wichtiger Faktor. Für Menschen die eine Brille tragen ist deshalb der richtige Abstand vom Auge zum Okular ausschlaggebend. Bei dem Abstand ist es dann wichtig, dass trotzdem noch ein klares und optimales Bild zu erkennen ist. In der Regel sagt man ein Augenabstand von mindestens 14 mm ist hierbei optimal.

Brillenträger brauchen sich deshalb allerdings nicht beunruhigen, denn so gut wie alle Hersteller haben sich natürlich auch darauf angepasst. So verfügen alle gängigen Spektive und Ferngläser heutzutage über Okulare, die auch Menschen mit Brille problemlos verwenden können.

Spektiv mit Geradeeinblick oder mit Schrägeinblick?

Spektive gibt es sowohl mit einem Geraden-Einblick und einem Schrägen-Einblick, beide Bauweisen zeigen jedoch auch ihre Vorteile auf. Entscheidet man sich für ein Spektiv mit Geradeeinblick hat man es während der Beobachtung ein wenig angenehmer, da der Kopf nicht nach vorne geneigt werden muss, wie beim Schrägeinblick, und man gerade durch das Okular schauen kann.

Ein Schrägeinblick ist jedoch ein kleines bisschen universeller im Einsatz, da er mehr Möglichkeiten bietet. Ein häufiger Grund weshalb viele doch zum Spektiv mit Schrägeinblick neigen, ist dass das Beobachten nach oben wesentlich angenehmer ist. Außerdem muss nicht gerade durch das Okular geschaut werden, sondern auch Beobachtungen von der Seite sind kein Problem. Das erlaubt, dass man das Spektiv bei der Beobachtung sogar verdrehen kann, was in manchen Situation hilfreich sein kann.

Für was von beidem man sich schließlich entscheidet hängt ganz vom Anwender ab.

Das passende Okular des Spektives

Zuerst sollte man prüfen ob bei dem angebotenen Spektiv auch ein Okular enthalten ist, was aber meistens der Fall ist. Besonders hochwertige Modelle verfügen nämlich meistens über abnehmbare Okulare, der Anwender kann so bestimmen ob er ein Zoom-Okular oder eins mit fester Vergrößerung verwendet, denn beide haben ihre Vorteile.

Bei Zoom-Okularen kann man die Vergrößerung in dem angegeben Bereichen verstellen. Mit der niedrigen Vergrößerung kundschaftet man beispielsweise ein Gebiet ab und mit der höheren Vergrößerung zoomt der Anwender dann nah an das Objekt heran.

Okulare mit fester Vergrößerung verfügen allerdings nicht über die Zoom-Funktion, haben dafür aber ein etwas größeres Sehfeld und auch die Qualität der Abbildung kann minimal besser sein.

Robustheit des Spektives

Ebenso spielt in vielen Spektiv Tests die Robustheit des Modells eine wichtige Rolle. Wer mit dem Spektiv viel in der rauen Natur unterwegs ist, braucht dementsprechend auch ein Modell mit robuster Bauweise. Idealerweise sollte das Modell dann auch wasserfest oder zumindest spritzwassergeschützt sein, um der sich häufig ändernden Witterung standhalten zu können.

Wichtig kann auch ein gummiertes Gehäuse sein, dieses bietet dann einen verbesserten Griff, sogar bei Nässe. Hochwertige Gummiearmierungen machen das Modell sogar kratz- und stoßfest, was vor allem für die Langlebigkeit des Modells eine wichtige Rolle spielt.

Darüber hinaus sollte ein robustes Spektiv über eine Stickstofffüllung verfügen, die die innere Optik bei Temperaturwechsel oder Nebel immer beschlagfrei hält.

Ratgeber: Relevante Fragen und Antworten rund um das Spektiv

Was ist ein Spektiv?

Ein Spektiv ist grob gesagt das optimale Mittelmaß zwischen Fernglas und Teleskop. Der Begriff Spektiv leitet sich vom lateinischen perspevticus ab und bedeutet so viel wie hindurchblickend. Alternativ wird es auch Beobachtungsfernrohr genannt, da es anders als ein Fernglas über nur ein monukulares Fernrohr verfügt. Im Gegensatz zum Teleskop ist es nicht nur für die Astronomie bestimmt, sondern auch für Erdbeobachtungen am Tag.

Spektiv von Praktica

Darüber hinaus zeichnen sich Spektive im Vergleich zu Ferngläsern durch ihre hohen Vergrößerungswerte aus. Wohingegen ein Fernglas meistens nur mit bis zu 10-facher Vergrößerung verwendet wird (anders bei Astronomie Ferngläser), verfügen Spektive über deutlich höhere Vergrößerung, die durchschnittlich 20-60-fach betragen und sogar bis in die 100er Bereich gehen.

Bei den Vergrößerungen handelt es sich meistens um sogenannte „von bis Werte“, da am häufigsten Zoom-Monokulare verwendet werden. Das bedeutet in einem Bereich von beispielsweise 20-60-facher Vergrößerung können wiederum verschiedene Vergrößerungsbereiche eingestellt werden. Ein Fernglas hingegen beschränkt sich auf eine feste Vergrößerung, ausgenommen ein Zoom Fernglas.

Wird für ein Spektiv ein Stativ benötigt?

Wobei Ferngläser nur selten in Kombination mit einem Stativ verwendet werden, ist ein Stativ für das Spektiv unerlässlich. Ab einer ungefähr 15-fachen Vergrößerung schafft man es einfach nicht mehr das Modell mit bloßer Hand stillzuhalten und das Bild verwackelt stark. Alternativ könnte man das Spektiv auch auflegen, insofern es sich anbietet, in den meisten Situationen ist dies aber eher weniger empfehlenswert.

Das Stativ sollte in jedem Fall stabil sein und einen ruhigen Stand gewähren. Ein gutes Stativ mit Kugel-/Neigekopf ist bereits schon ab 20 bis 30 Euro zu haben. Für ungefähr 50 Euro bekommt man dann schon ein gutes Dreibein-Stativ aus Metall. 

Hier sind drei Stative von Amazon welche sehr empfehlenswert sind:

Wofür wird ein Spektiv benutzt?

Spektive eignen sich bestens für intensive Beobachtungen über einen längeren Zeitraum. Da Spektive über hohe Vergrößerungen verfügen lassen sich Beobachtungen vor allem aus sicherer Entfernung durchführen, ohne dass dabei auf Detailschärfe verzichtet werden muss. Ebenso verfügen Spektive über große Objektivdurchmesser, mithilfe dessen genug Licht eingefangen werden kann um selbst während der Dämmerung noch optimal beobachten zu können.

Aufgrund dessen werden Spektive gerne von Naturbeobachtern, insbesondere Ornithologen bzw. Vogelbeobachter verwendet. Auch der moderne Jäger greift heutzutage gerne mal zum Spektiv, um aus sicherer Entfernung das Wild auch bei schlechten Lichtverhältnissen zu beobachten. Außerdem werden sie auch von Hobbyastronomen verwendet, da ein Spektiv schon relativ gut mit einem kleinen Teleskop mithalten kann.

Allem voran findet der beliebteste Einsatzbereich sich bei den Sportschützen wieder. Sportschützen können mithilfe eines Spektives ihr Ziel beim Schießen klar bestimmen und so die Ergebnisse auf dem Schießstand prüfen. Andererseits werden sie auch in Bereichen wie der zivilen  oder militärischen Überwachung eingesetzt. 

  • Jagd
  • Vogel- und Naturbeobachtung
  • Schießsport
  • zivile/militärische Überwachung

Wie funktioniert ein Spektiv?

Die Funktionsweise der Spektive ist relativ simpel und unterscheidet sich nur wenig von der eines Fernglases. In den meisten Fällen jedoch kommen bei dem Spektiv sogenannte Zoomokulare zum Einsatz, mit denen man zwischen gewissen Stufen bei der Vergrößerung wechseln kann. Ist beispielsweise eine Vergrößerung von 20 bis 60-fach angegeben, so ist es möglich auch andere verschiedene Stufen in dieser Spanne zu benutzen.

Es gibt jedoch auch Okulare für Spektive die über eine feste Vergrößerung verfügen, wie ein Fernglas. Dort ist ein Zoomen dann nicht mehr möglich, allerdings werden mit der festen Brennweite etwas bessere Abbildungen erzielt. Zudem sind Okulare mit fester Vergrößerung meistens etwas lichtstärker. Zoomokulare werden hingegen am meisten benutzt, denn diese sind in den meisten Situationen einfach praktischer. So kann man beispielsweise bei der Naturbeobachtung in der niedrigen Vergrößerung die Landschaft absuchen und wenn man ein Objekt gefunden hat, nah heran zoomen.

In der Regel beläuft es sich nur darauf, dass der Anwender während der Funktion die Vergrößerung auswählt und die Bildschärfe einstellt.

Wie viel kostet ein Spektiv?

Spektive gibt es in sehr unterschiedlichen Preisspannen die von 50 bis weit über 2000 Euro reichen können. Hier gilt dann natürlich der Grundsatz: Wer Spitzenqualität verlangt, sollte sich nicht scheuen etwas mehr Geld auszugeben. Ambitionierte Profis setzen auf Modelle von geschätzten Marken wie Swarovski oder Zeiss, bei solchen Modellen liegt die Preisspanne im oberen Bereich und man kann sicher gehen, dass das Spekiv vielleicht sogar ein Leben lang oder noch länger hält.

Für Anfänger und Hobbybeobachter reichen wiederum gute Modelle, die man bereits schon für 200 Euro bekommen kann. Diese Modelle verfügen meistens schon über eine komplett ausreichende Bildqualität und sind zum Teil sogar schon wasserdicht.

Entscheidend ist immer die Überlegung, wofür genau man das Spektiv benutzen möchte. Wer gelegentlich ein paar Naturbeobachtungen in der Freizeit durchführt, der muss nicht unbedingt tausende Euros ausgeben. Profis die das Spekiv intensiv benutzen wollen, haben von einem Spektiv von Zeiss, Swarovski oder Leica bessere Ergebnisse, die sich bei intensiver Benutzung einfach bemerkbar machen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Spektiv und einem Fernglas?

Der wesentliche Unterschied zwischen Spektiv und Fernglas liegt klar im Aufbau, wobei das Spektiv mehr an eine Mischung aus Monokular und Teleskop erinnert, die ebenfalls in die Kategorie der Beobachtungsfernrohre fallen. Ein Fernglas bzw. Binokular hingegen, verfügt über zwei monokulare Fernrohre zum Durchsehen.

Ferngläser sind gegenüber Spektiven handlicher und lassen sich mit der freien Hand bestens benutzen. Spektive sind eher schwer und kommen gut und gerne mal auf ein Gewicht von 2 bis 3 kg. Das Gewicht und die Bauweise führen dazu, dass Spektive in den meisten Fällen nur mit einem Stativ verwendet werden. Die Benutzung des Statives führt aber wiederum dazu, dass sich die Bildstabilität extrem verbessert und somit auch bei einer langen Beobachtung kein Wackeln oder Ermüden der Muskulatur auftritt wie bei einem Fernglas.

An dem Punkt an dem das Fernglas an seine Grenzen stoßt, fängt das Spektiv erst an. Ferngläser eignen sich bestens für Wanderungen, für Jagd oder Vogelbeobachtungen aber für tiefere und intensivere Beobachtungen hat das Spektiv ganz klar die Nase vorn. Ein Spektiv verfügt über stolze Vergrößerungen, die die eines Binokulares um Längen schlagen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Spektiv und einem Teleskop?

Vom optischen Aufbau unterscheiden sich Teleskop und Spektiv nur in geringer Weise, dennoch gibt es ausschlaggebende Unterschiede. Der größte Unterschied liegt wohl darin, dass Teleskope nur für die Himmelsbeobachtung bestimmt sind und damit meistens stärkere Vergrößerungen und Objektivdurchmesser haben, somit sind Teleskope nicht nur schwerer und unhandlicher, sondern auch schwerer zu transportieren. 

Man könnte sagen das Spektiv wäre so gesehen eine vereinfachte Form eines Teleskopes. Nur ist man nicht bloß auf die Astronomie bestimmt, sodass sich ein Spektiv beispielsweise ebenso super für Jagd, Vogelbeobachtung oder allem voran für Sportschützen eignet. 

Darüber hinaus ist ein Spektiv wieder viel leichter und handlicher, sodass man es auch problemlos in den Rucksack packen oder auch mal längere Reisen unternehmen kann. 

Letzte Aktualisierung am 8.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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